Kondensatableiterprüfung

Kondensatableiter (auch Kondensomaten genannt) sind Regelarmaturen, die selbsttätig das sich in Dampfleitungen und Umformungsprozessen bildende Kondensat in eine meist parallele Rohrleitung ableiten, ohne dass Wasserdampf selbst in nennenswertem Umfang aus der Leitung austritt.

Wie andere Industriearmaturen unterliegen auch Kondensatableiter Verschleiß und können in ihrer Funktion durch Verschmutzung bzw. Ablagerungen beeinträchtigt werden.

Grundsätzlich basiert die Einschätzung der Arbeitsweise eines Kondensatableiters auf der Beantwortung folgender zwei Fragen:

1. Funktioniert der Kondensatableiter einwandfrei oder nicht?
2. Wenn nicht, führt der Defekt zu einer Leckage oder zu einer Blockade?

Statistiken zeigen, dass 15 bis 30 % aller Kondensatableiter fehlerhaft durchlässig sind (durchblasen). Kondensatableiter können ebenfalls fehlerhaft geschlossen sein oder flattern (offen/zu). Diese Fehlfunktionen führen direkt zu Energie- und Geldverschwendung in Folge von Dampfverlusten und ineffizienter Wärmeübertragung. Indirekte Folge ist das vorzeitige Versagen anderer Dampf-Komponenten durch deregulierten Dampfstrom, Wasserschlag und Korrosion. Dies führt zu negativen Ergebnissen (Sicherheitsmängel, Effizienzrückgang oder ungeplante Produktionsausfälle).

Beschädigungen an Kondensomaten können verschiedene Ursachen haben:

• Korrosion
• deregulierte Dampf-Systeme
• technische Fehlkonzeptionen

Defekte Kondensatableiter führen zu Qualitätseinbußen am Produkt und erhöhtem Energiebedarf, sowie Verschleiß Ihrer Anlage. Durch eine rechtzeitige und wiederkehrende Prüfung aller Kondensatableiter können Sie dies jedoch verhindern.